
Heiligen-Geist-Hospital
Die Geschichte der Stiftung Heiligen-Geist-Hospital - tabellarisch
1227 | wird das Heiligen-Geist-Hospital in Lübeck an der Ecke Pferde-markt/Marlesgrube gegründet. |
1263 | bestätigt Bischof Johannes III. (von Tralau) "die Ordensregeln, welche den Brüdern und Schwestern des Heiligen-Geist-Hospitals die Gelübde der Keuschheit, der Armuth und des Gehorsams gegen den Hospitalmeister sowie das Tragen von Ordenskleidern von weißer oder grauer Wolle, wie sie von den Schafen kommt, auferlegen". |
1276 | wird nach dem großen Stadtbrand Platz für einen Neubau am Koberg (Kuh-Berg) frei, jedoch ist vermutlich schon vorher mit den Bauarbeiten begonnen worden. |
1286 | wird der Neubau (Kirche und Hospitalhalle) am Koberg vollendet. |
1300 | entsteht der von sechs Säulen getragene Lettner in der Kirche. |
1350 | entsteht der Kreuzgang. |
1495 | wird das Sterngewölbe im Mittelschiff der Kirche eingefügt. Dadurch werden die Fenster der Westfront in ihren oberen Teilen einfach überschnitten und die großen Wandmalereien an der Ostwand durchteilt. |
1517/18 | wandelt sich der Charakter des Heiligen-Geist-Hospitals zu einem rein weltlichen Altenheim. Die Verwaltung des Hospitals und des Stiftungsvermögens liegt seit jeher jeweils in den Händen der beiden ältesten Bürgermeister der Stadt als Vorsteher der Stiftung. Ihnen weist der Rat von 1602 an vier bürgerliche Verwalter zu. |
1806 | ist die Abhaltung der öffentlichen Gottesdienste in der Kirche eingestellt worden. |
1820 | werden die bis dahin in Viererreihen im Langhaus aufgestellten Betten entfernt und durch die jetzt noch vorhandenen hölzernen Hospitalkammern ersetzt. |
1939 | übernimmt "Gemeinde Hansestadt Lübeck" die Stiftungsver-waltung. Dadurch verliert die Stiftung ihre weitgehende Unabhängigkeit und Selbständigkeit. |
1970 | werden die noch im Altenheim verbliebenen Bewohner in die Alten- und Pflegeheime Dornbreite bzw. Kleine Burgstraße verlegt. |
1973 | beginnt der Umbau des Altenheims Heiligen-Geist-Hospital. |
1976 | ist die Umbaumaßnahme beendet. Seitdem erfolgt die Unterbringung von max. 85 Personen in hergerichteten Ein- u. wenigen Zweibettzimmern außerhalb des Langhauses. Das Altenheim wird erstmalig an die Stadt als Betreiberin des Altenheimes vermietet. |
2001/02 | werden weite Bereiche zu einem modernen Alten- u. Pflegeheim umgebaut. |